Am Montagabend des 13.04.15 war es so weit. Wie seit 3 Jahren immer wieder im Gespräch war fanden wir diesen Montag einen Termin um Bürgermeister Jörg Hetzinger bei uns im Feuerwehrsport begrüßen zu dürfen. Dieser findet immer 7 bzw. 14 tägig montags an und in der Atriumhalle statt. Auch können wir dabei seit einiger Zeit auch Kameraden des DRK begrüßen. Aufgrund der vielfältigen Sportangebote wie Fußball, Nordic Walking und Jogging, verteilten sich die ca. 15 Sportbegeisterten auf die Angebote. Ab 20.00 joggten also Herr Hetzinger und weitere Kameraden eine etwa 9 km lange Tour. Wir begannen an der Atriumschule und liefen über die 6-Wege-Kreuzung durch den Wald zum Hag-Parkplatz. Von dort aus ging es weiter nach Norden durch den Wald immer am Bärenbach entlang. Nach einiger Zeit machte der Weg eine 180 Grad Kurve und es ging auf der anderen Seite des Bärenbaches zurück über den Waldparkplatz am Waldlehrpfad und dann über den Buxtraufweg und die Bärenhofstraße zurück zur Atriumhalle. Unterwegs erzählte uns unser Bürgermeister von Trainingsmethoden, welche Strecken man laufen sollte und wie man richtig trainiert. 55 Minuten später kamen wir doch etwas erschöpft an der Atriumhalle an. Bei einem kühlen Getränk trafen sich alle Kameraden aus den Sportangeboten und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Nachdem bereits am 18.02. ein Führungskräfteunterricht zum Thema Technische Hilfeleistung stattfand legte in den darauffolgenden Wochen nun die Mannschaft Hand an. An drei Unterrichtsabenden wurden die drei Züge in jeweils zwei Stationen eingeteilt. In einer Station wurde mit dem hydraulischen Rettungssatz des LF16/12 gearbeitet. Dabei kamen natürlich die neu beschafften Rettungsgeräte, der hydraulische Spreizer sowie die neue Rettungsschere intensiv zum Einsatz. Jeder Feuerwehrkamerad bzw. jede Kameradin musste mit diesen Geräten bestimmte Aufgaben lösen und wurde somit mit diesen vertraut. An einer anderen Station wurden die Themen Verkehrsabsicherung, Beleuchtung und die Sicherstellung des Brandschutzes mittels Schaumrohr geübt.
technische Hilfeleistung
Am Mittwoch 18.02.15 fand eine Unterrichteinheit der Führungskräfte statt. Thema des Abends war der richtige Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten. Dabei durften die Herren mit den roten Streifen selber Hand anlegen. Insbesondere wurden mit der erst kürzlich neu beschafften Rettungsschere und dem hydraulische Spreizer im LF16 verschiedene Szenarien erprobt. Auch der schnelle Wechsel von Schere, Spreizer oder Rettungszylinder wurde trainiert, ebenso das Anbringen des Kettensatzes an Spreizer und Rettungszylinder. Dabei muss beachtet werden, dass die Ketten nur noch an den Spreizer im TLF angebracht werden können. Auf den neuen, wesentlich stärkeren Spreizer im LF16 passen die Ketten nicht mehr. Natürlich können die Ketten weiterhin auf allen Rettungszylindern im LF 16 und im TLF angebracht werden. Die Herren Gruppen- und Zugführer hatten beim Tischtennisball-transport via Spreizer und beim „Rohr mach klein“ per Rettungsschere jede Menge Spaß und frischten dabei alt bekanntes Wissen nachhaltig auf. Die Mannschaft wird diese Einheit in ähnlicher Form bei den nächsten Zugübungen nachmachen.
"Brand eines Wohnhauses auf dem Gelände des Vossloh Schwabe, eine vermisste Person."
So lautete die Übungsannahme am Mittwoch den 18.3. bei der Übung des 1. und 2. Zugs.
Das ELW, LF16 und das TLF rückten aus. Das LF8 wurde zum Sicherstellen der Wasserversorgung mit Schlauchanhänger nachgefordert. Beim Eintreffen auf dem Gelände der Firma Vossloh Schwabe in Urbach meldete ein Hausbewohner, der von Übungsvorbereiter Marc Schuler gespielt wurde, dass sich zwei Menschen auf der Südseite des Gebäudes im ersten Obergeschoss im noch unverrauchten Bereich befänden. Weiter informierte er den Einsatzleiter, dass sich bis gerade noch zwei Personen an einem Ost-Fenster aufgehalten hätten aus dem jetzt dichter Kunstrauch quoll. Ein Einsatzszenario, wie es jeden Tag passieren könnte. Klar war, dass sich die beiden Personen im verrauchten Bereich wohl in größter Gefahr befanden. Deshalb gingen zwei Atemschutztrupps des LF16 direkt über das Treppenhaus zur Menschenrettung in den ersten Stock vor. Innerhalb weniger Minuten konnte die erste Person, die leblos unter dem Fenster lag, gerettet werden, und wenig später auch die zweite Person, die in der Küche wohl noch Löschversuche unternommen hatte. Da die bei dem Einsatzstichwort Gebäudebrand automatisch ausrückende Drehleiter von Schorndorf bereits anderweitig im Einsatz war und die Drehleiter von Welzheim einen langen Anfahrtsweg hat, retteten die Trupps des TLF die zwei Personen aus dem rauchfreien Bereich über tragbare Leitern. Anschließend stellte das TLF noch einen Sicherungstrupp vor dem Gebäude, um den zwei Atemschutztrupps des LF16 Rückendeckung zu geben. Währenddessen stellte das LF8 mit dem Schlauchanhänger eine Wasserversorgung von einem zweiten Hydranten sicher. Als gerade einem Trupp des LF16 die Luft knapp wurde und sie das Gebäude verlassen mussten, simulierte der zweit Trupp einen Atemschutznotfall, bei dem ein Kamerad verletzt wurde und sein Lungenautomat, das Herzstück der Atemschutzausrüstung, Schaden nahm. Der vor dem Gebäude wartende Sicherungstrupp kam zum Einsatz und konnte den Kameraden zu Hilfe eilen. So konnten beide schnell versorgt und gerettet werden. Im Anschluss gab es eine Manöverkritik bei dem Verbesserungen angesprochen wurden. Kommandant Hurlebaus lobte zum Abschluss noch einmal seine Kameraden für die gelungene Übung und dankte Marc Schuler für die Vorbereitung des realitätsnahen Szenarios
Wohnhausbrand eine vermisste Person
Am Abend des 26.02.15 wurde eine Atemschutzübungen durchgeführt. Diese Übung betraf nur die Kameraden, die eine Atemschutzausbildung haben. Etwa die Hälfte der Kameraden fuhr nach Fellbach auf die Atemschutzstrecke. Die Atemschutzstrecke besteht aus einem Käfig-Labyrinth in dem verschiedene Hindernisse wie Engstellen, Rollläden, Türen und Klappen sowie abschüssiger Boden und Rohre, die den Feuerwehrmännern alles abverlangen und ein regelmäßiges Training darstellen, eingebaut sind. Doch bevor man in die Strecke darf muss ein 25kg Schweres Gewicht 28-mal gehoben und auf einem Trimm-Fahrrad eine bestimmte Zeit gestrampelt werden. Jedes Jahr muss ein Atemschutzgeräteträger durch diese Teststrecke, auf der körperliche Belastbarkeit, Engegefühl, Hitze und Arbeiten ohne Sicht abgefragt und trainiert wird. Viele der Hindernisse meistert man nur zu zweit, also im Trupp, und trotz der Anstrengung haben alle Kameraden Spaß dabei. Die andere Hälfte der Kameraden blieb im Feuerwehrhaus und bekam in Stationsausbildung eine Einweisung in die neu beschafften Atemschutzgeräte welche sich in der Handhabung von den alten etwas unterscheiden. Mehrfaches Auf- und Absetzen der gesamten Ausrüstung, teilweise auch auf Zeit, trainierte die Handgriffe und Handhabung der neuen Gerätschaften. Außerdem wurde das Um- und Abkuppeln von defekten Lungenautomaten und die Rettung von Kameraden mit defekten Atemschutzgeräten theoretisch durchgespielt und einzelne Handgriffe trainiert. So wurde allen Kameraden wieder im Umgang mit dem im Ernstfall Lebensnotwendigen Gerät geschult.
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