Am letzten Unterrichtsabend im Jahr 2014 war Fr. Dr. Kraiß zu Gast bei der Feuerwehr Urbach. Sie und ihr Bruder haben vor einiger Zeit die Praxis ihres Vaters, Hr. Dr. Scherer übernommen. Fr. Dr. Kraiß wird daher künftig die G26 Untersuchung für Atemschutzgeräteträger durchführen und erläuterte am letzten Unterrichtsabend am 17.12.14 die künftige Vorgehensweise. Die sogenannte Eignungsprüfung G26.3 ist notwendig um die gesundheitliche Tauglichkeit eines jeden Atemschutzgeräteträgers zu überprüfen und zu gewährleisten. Bei dieser Untersuchung werden unter anderem Ruhe- und Belastungs- EKGs, ein Lungenfunktionstest, ein Sehtest und ein Hörtest durchgeführt sowie Urin und Blutproben entnommen. Diese Untersuchung muss jede/r Atemschutzgeräteträger/in alle drei Jahre bzw. ab einem Alter von 50 sogar jedes Jahr durchführen lassen.
Hintergrund für diesen wichtigen Gesundheitscheck ist die extreme körperliche und mentale Belastung eines Geräteträgers im Einsatz. Nicht nur Hitze und Rauch gefährden die Feuerwehrangehörigen bei einem Atemschutzeinsatz, auch die enorme Stressbelastung stellt hierbei eine erhöhte Gefahr dar. Zudem wiegt alleine die komplette persönliche Schutzausrüstung inklusive Atemschutzgerät mehr als 25 KG. Hinzu kommen noch diverse Ausrüstungsgegenstände wie Strahlrohr mit Schlauchleitung, Wärmebildkamera und Feuerwehraxt. Dieses zusätzliche Gewicht muss der jeweilige Angriffstrupp bei jedem Atemschutzeinsatz mitschleppen, was je nach Fitnessstand schnell zur körperlichen Erschöpfung führt.
Die Feuerwehr Urbach bedankt sich für die Unterweisung und die Bereitschaft diese Untersuchungen künftig für die Feuerwehr Urbach zu übernehmen.