Am Samstag 20.07.2024 demonstrierten die Feuerwehr und das DRK ihr Können bei schweißtreibenden Temperaturen. Dabei gab es auch Unterstützung von den Feuerwehren Schorndorf und Fellbach.
Übungsannahme war ein Brand in der Produktionshalle der Zimmerei Ricker in der Wasenmühle 14, ausgelöst vermutlich durch Abbrand eines Akkus. Dabei kam es zu einer starken Rauchentwicklung in der Produktionshalle. Zwei Mitarbeiter versuchten noch Löscharbeiten mittels Feuerlöscher durchzuführen, dabei verloren sie im starken Rauch die Orientierung und mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Weitere Mitarbeiter konnten sich ins Bürogebäude im Obergeschoss retten.
Eine Passantin bemerkte um kurz nach 16 Uhr die starke Rauchentwicklung und alarmierte über 112 die Rettungsleitstelle. Dort wurde Alarm für die Feuerwehr und das DRK Urbach ausgelöst. Ebenso für die Drehleiter aus Schorndorf. Moderator Peter Braun erklärte nun den rund 200 Zuschauern den Ablauf: bei allen Angehörigen von DRK und Feuerwehr Urbach piepsen nun die Funkmeldeempfänger, welche stets mitgetragen werden. Nun begeben sich alle alarmierten freiwilligen Helfer in ihre Gerätehäuser. Im Feuerwehrhaus wird der Alarm über Funk entgegengenommen und weitere Informationen über die Rettungsleitstelle eingeholt. Die Feuerwehrleute ziehen ihre Einsatzuniform an und besetzen die
Einsatzfahrzeuge mit welchen sie dann die Einsatzstelle anfahren. Dieser Ablauf kann dann je nach Einsatzort schonmal 5-10 Minuten dauern.
Heute ging es schneller, da es sich ja um eine Übung handelte und die Kameraden/innen bereits am Gerätehaus gewartet haben. Nacheinander treffen nun die Fahrzeuge ein. Als erstes der Einsatzleitwagen (ELW) mit Zugführer Marc Schuler, welcher diese Übung vorbereitet hatte und heute Einsatzleiter war. Er erkundete zunächst die Lage und verteilte die Aufgaben an die nachrückenden Kräfte. Die Mannschaft des LF16/12 verschaffte sich mittels Motorsäge Zugang zur Produktionshalle und rettete dort einen Mitarbeiter aus dem dichten Rauch. Das TLF 16/25 machte dasselbe an der östlichen Eingangstüre. Die Drehleiter Schorndorf rettete die Mitarbeiter im Obergeschoss. Das DRK übernahm den Transport und die Versorgung der Verletzten, welche alle von der Jugendfeuerwehr gespielt wurden. Der Gerätewagen Logistik (GW-L) baute von der Rems eine Wasserversorgung zur Einsatzstelle auf. Außerdem wurde von der Feuerwehr Fellbach ein Großraumlüfter angefordert. Dieser wurde zur Entrauchung der Produktionshalle eingesetzt nachdem dort alle Personen gerettet wurden. Somit konnte schnell „Feuer aus“ gemeldet werden und die Übung war beendet. Kommandant Michael Hurlebaus beobachtete die Übung als Zuschauer ganz genau und fand anschließend lobende Worte: er ist Stolz auf seine Mannschaft und mit der Leistung absolut zufrieden. Auch Bürgermeisterin Martina Fehrlen richtete lobende Worte an die Blaulichtfamilie und war von dem sehr guten Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten begeistert.
