"Brand eines Wohnhauses auf dem Gelände des Vossloh Schwabe, eine vermisste Person."
So lautete die Übungsannahme am Mittwoch den 18.3. bei der Übung des 1. und 2. Zugs.
Das ELW, LF16 und das TLF rückten aus. Das LF8 wurde zum Sicherstellen der Wasserversorgung mit Schlauchanhänger nachgefordert. Beim Eintreffen auf dem Gelände der Firma Vossloh Schwabe in Urbach meldete ein Hausbewohner, der von Übungsvorbereiter Marc Schuler gespielt wurde, dass sich zwei Menschen auf der Südseite des Gebäudes im ersten Obergeschoss im noch unverrauchten Bereich befänden. Weiter informierte er den Einsatzleiter, dass sich bis gerade noch zwei Personen an einem Ost-Fenster aufgehalten hätten aus dem jetzt dichter Kunstrauch quoll. Ein Einsatzszenario, wie es jeden Tag passieren könnte. Klar war, dass sich die beiden Personen im verrauchten Bereich wohl in größter Gefahr befanden. Deshalb gingen zwei Atemschutztrupps des LF16 direkt über das Treppenhaus zur Menschenrettung in den ersten Stock vor. Innerhalb weniger Minuten konnte die erste Person, die leblos unter dem Fenster lag, gerettet werden, und wenig später auch die zweite Person, die in der Küche wohl noch Löschversuche unternommen hatte. Da die bei dem Einsatzstichwort Gebäudebrand automatisch ausrückende Drehleiter von Schorndorf bereits anderweitig im Einsatz war und die Drehleiter von Welzheim einen langen Anfahrtsweg hat, retteten die Trupps des TLF die zwei Personen aus dem rauchfreien Bereich über tragbare Leitern. Anschließend stellte das TLF noch einen Sicherungstrupp vor dem Gebäude, um den zwei Atemschutztrupps des LF16 Rückendeckung zu geben. Währenddessen stellte das LF8 mit dem Schlauchanhänger eine Wasserversorgung von einem zweiten Hydranten sicher. Als gerade einem Trupp des LF16 die Luft knapp wurde und sie das Gebäude verlassen mussten, simulierte der zweit Trupp einen Atemschutznotfall, bei dem ein Kamerad verletzt wurde und sein Lungenautomat, das Herzstück der Atemschutzausrüstung, Schaden nahm. Der vor dem Gebäude wartende Sicherungstrupp kam zum Einsatz und konnte den Kameraden zu Hilfe eilen. So konnten beide schnell versorgt und gerettet werden. Im Anschluss gab es eine Manöverkritik bei dem Verbesserungen angesprochen wurden. Kommandant Hurlebaus lobte zum Abschluss noch einmal seine Kameraden für die gelungene Übung und dankte Marc Schuler für die Vorbereitung des realitätsnahen Szenarios