Mit o. g. Stichwort wartet diesmal Übungsvorbereiter Marc Schuler bei der Übung des 2. und 3. Zuges der Urbacher Wehr auf und hatte dazu folgendes Szenario vorbereitet: Angenommen wurde der Brand eines Kompressors im Gebäude der Firma Limitor in der Dieselstraße 22. Zwei Mitarbeiter der Firma, dargestellt durch Puppen, wollten den Brand mit einem Feuerlöscher löschen und zogen sich dabei leichte Verbrennungen und eine schwere Rauchgasvergiftung zu. Dies hatte zur Folge das beide Personen beim Eintreffen der Feuerwehr bewusstlos waren. Eine der beiden lag im Hof und die andere ohne Vitalfunktionen im Gebäude.

Zugführer Kai Schneider war mit dem Einsatzleitwagen als Erster am Übungsort und erkundete die Lage. Schnell erkannte er, dass beide Personen bis zum Eintreffen des Rettungswagens versorgt werden müssen. Des Weiteren ergab seine Erkundung, dass der Brand im Kompressorraum zunächst unkritisch ist, da die geschlossene Brandschutztüre zur Lagerhalle das Feuer an weiterer Ausbreitung hindert.

Mit diesen Kenntnissen leitete er die einsatztaktisch richtigen Schritte ein und befehligte das zwischenzeitlich an der Einsatzstelle eingetroffene LF16 zur Notfallbetreuung der beiden verletzten Personen und zum Aufbau einer Riegelstellung zum Schutz der Lagerhalle an der Brandschutztüre. Der Gruppe des Tanklöschfahrzeug TLF16 wurde die Aufgabe der Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz über die Außentür des Kompressorraumes übertragen.
Das mit einer Staffelbesatzung zum Schluss angerückte LF8 baute eine zweite Leitung zur Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung auf.

Die vom Übungsvorbereiter gestellte Aufgabe wurde taktisch und praktisch sehr gut umgesetzt. Nach Abschluss der Übung gab Laborleiter Herr Leitz den Wehrmännern und –frauen einen Einblick in die Produkte der Firma Limitor. Limitor stellt nämlich just elektrische Thermo-Schutzschalter für z. B. Kaffeemaschinen her, die eine Überhitzung von elektrischen Geräten vermeiden, damit eben kein Brand entsteht.