Die Idee für einen regelmäßigen Feuerwehrgottesdienst ist beim Wandern anlässlich des letztjährigen Feuerwehrausflugs entstanden. Der Ausflug führte die Urbacher Wehr in den nahe gelegenen Naturpark Welzheimer Wald. Die Aktivität startete just mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Afrakirche, den Pfarrer Dieterle so toll gestaltet hatte, dass die Wehrmänner nebst Familien sichtlich angetan waren und sich eine Wiederholung gut vorstellen konnten. Da Pfr. Dieterle den ganzen Tag mit von der Partie war nutzte Kommandant Hurlebaus die gute Gelegenheit und fixierte gleich einen Folgetermin.  
Der Feuerwehrgottesdienst soll die Aufmerksamkeit des Ehrenamtes Feuerwehr mehr in die Urbacher Öffentlichkeit rücken. Mit der heutigen stummen Alarmierung über Funkmeldeempfänger ist die Feuerwehr nicht mehr so ins Ortsgeschehen eingebunden wie früher. Dies hat sicher seine Vorteile aber die Wahrnehmung der Bevölkerung: „… die Feuerwehr hat Einsatz“ findet nicht mehr statt. Im Zuge einer sich veränderten Gesellschafft von einem ehrenamtlich in die Vereins- oder Feuerwehrarbeit eingebundenen Bürger zum zahlenden Freizeit- und Unterhaltungskonsumenten ist die Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliedergewinnung für die Feuerwehr wichtiger denn je. Im Gottesdienst haben auch die sechs Werbebanner die in Zukunft in Urbach und in den örtlichen Geschäften und Betrieben aufgestellt werden Premiere. Die Urbacher Bürgerinnen und Bürger sollen in ihrem täglichen Umfeld auf die Feuerwehr aufmerksam gemacht werden und deren Interesse daran geweckt werden. Wir erhoffen uns davon vor allem Seiteneinsteiger anzusprechen, die in Urbach sesshaft geworden sind und nicht über die eigene erfolgreich geführte Jugendarbeit gewonnen werden konnten. Gerade Männer und Frauen „Ü30“ mit Familie bleiben eher im Ort wohnen und sind daher ideale Neumitglieder. Die Ausbildung zum Feuerwehrmann oder zur Feuerwehrfrau dauert seine Zeit. In vorgenannter Konstellation ist die Wahrscheinlichkeit dass die Person im Ehrenamt der Feuerwehr  Urbach bleiben kann um einiges höher als sonst, da die beruflichen und familiären Weichen schon gestellt sind. 

Ein weiterer Aspekt für den heutigen Gottesdienst ist auch eine gewisse Respektbekundung gegenüber den beiden evangelischen Pfarrer Dieterle und Bruckmann die als Notfallseelsorger für die Urbacher Wehr tätig sind. Bei schweren Einsätzen braucht auch die Seele der Feuerwehrleute ein Pflaster. Es sind seelsorgerliche Gespräche notwendig um das Erlebte zu verarbeiten. Manches kann und möchte man auch nicht mit seinem Lebenspartner, Freunden oder der Familie 

besprechen. Hierfür dient die Notfallseelsorge als ausgebildete patente Ansprechstelle. Getreu dem Feuerwehrleitspruch: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ freuen wir uns auf den gemeinsamen Gottesdienst mit anschließendem Weißwurstfrühstück zusammen mit der Familie im Feuerwehrgerätehaus.